Das starre Gebäude Kirche verwandelte sich am ersten Freitag im Juni zu einer lebendigen Gemeinschaft. Jung und Alt kamen zusammen, verschiedene Kulturen trafen sich, viele Aktivitäten rund um und in der Kirche wurden geboten, die von vielen Freiwilligen gestaltet wurden.

Am Mittag merkte man gar nicht, dass am Abend der Event der «Langen Nacht der Kirchen» stattfinden sollte. Am späteren Nachmittag verwandelte sich schlagartig der Vorplatz der Kirche. Zelt, Bänke, Tische wurden aufgestellt, dekoriert, Posten eingerichtet, so dass pünktlich um 18 Uhr die «Lange Nacht der Kirchen» starten konnte.

 

Thema war: «Wo ist Markus?» Worte aus dem Markusevangelium gelesen in Abwechslung mit verschiedenen musikalischen Darbietungen von modern, klassisch, meditativ. Auch ein Theaterstück zu Markus fehlte nicht. Und von den jungen Erwachsenen konnte man erfahren, welche Bibelworte aus dem Markusevangelium ihnen für ihr Leben wichtig sind und warum. Dies dargestellt in einem Kurzfilm, der mit eindrücklichen Bildern aus Kroatien, Frühlingslager, untermalt war. Ebenso konnte man Markusworte mit Handlettering gestalten, ein Rätsel lösen oder per QR-Code ein Hörspiel, das 11- bis 14-Jährige geschrieben und aufgenommen haben, hören.

 

Haben Sie schon etwas von «PonyCycling» gehört? Kein Werbespot, aber für Kinder und Erwachsene einfach kool; auch noch sportlich, weil die Bein-, Bauch- und Gesichtsmuskulatur aktiviert wird. PonyCycling war für die Kinder ein Highlight. Ein weiteres Highlight war die Turmbesteigung mit Blick von oben auf Oftringen und Umgebung.

 

Die Gemeinschaft zwischen Jung und Alt und den verschiedenen Kulturen wurde auch kulinarisch geboten, sei dies bei ukrainischem Botsch, Eintopf aus Sri Lanka oder einem Kernotto. Es war spannend, die feinen Sachen zu probieren und zu geniessen. Das Dessertbuffet fand reissenden Absatz, so dass dieses immer wieder aufgefüllt werden musste.

Spielerisch, musikalisch, tiefgründig, historisch und spassig konnte man sich mit der Frage: "Wo ist Markus und wer ist Markus?» auseinandersetzen. Verschiedene Angebote luden zum Mithören, Mitspielen, Mitsingen oder Mitessen ein. Bis spät in die Nacht genoss man die Gemeinschaft.

 

Statements zur «Langen Nacht der Kirchen» in Oftringen: «Niederschwelliges Angebot, zu dem ich meinen Nachbar in die Kirche einladen konnte.» «Super gemacht, grossen Applaus an alle Mitwirkende.» «Freue mich auf die nächste «Lange Nacht der Kirchen».

 

Text: Judith Schreyger/Evelyn Wernli; Fotos: Beatrice Ammann